Facebook Ads einfach mal einfach erklärt

#FacebookAds Teil 3/8   (Re)Targeting

(Targeting = sehr frei übersetzt: „zielen“)

Ganze Berufsgruppen befassen sich neuerdings mit Targeting. Doch was bedeutet das eigentlich? Beim Targeting geht es quasi um Zielvorgaben. Du musst die ZIELperson kennen, an die Deine Werbung ausgesendet werden soll. Vordergründig geht es hier zunächst um demographische Merkmale (Alter, Geschlecht, Wohnort, …). Doch die eigentliche Herausforderung beim sogenannten Targetin besteht darin, auch die Interessen der Zielperson zu kennen. Hier kommt wieder der Relevanzaspekt ins Spiel. Nur wenn für Deine ZIELperson Dein Thema (sprich Deine Anzeige) gerade von Interesse ist, wird er oder sie auch wirklich darauf reagieren.

Da die Relevanz wiederum eine sehr große Rolle bei der Kostenberechnung von Anzeigen spielt, ist es mittlerweile ein unbedingtes Muss, ein sauberes Targeting, also eine bestmögliche Zielpersonenbeschreibung anzulegen.

Was hat es mit dem Retargeting auf sich?

Hier wird das Pferd quasi von hinten aufgesattelt. Hier werden einfach vorhandene Zielpersonen „verfolgt“.  Du kennst also Deine Zielperson (noch) nicht und musst sie auch nicht beschreiben. Dir genügt die Tatsache, dass sie bereits Interesse bekundet hat. Das kann wie folgt aussehen: Du bist auf Amazon unterwegs und schaust Dir ein Buch an, das Dir ein Freund empfohlen hat. Aus … Gründen bestellst Du es jedoch nicht. Am nächsten Tag wird Dir – oh Wunder, welch Zufall – genau dieses Buch in einer Anzeige auf Facebook empfohlen. Ist ja ’n Ding.

ODER …

Du surfst mal wieder in den weiten des Internet und besuchst eine Seite, auf der Du vorher noch nie warst. Eigentlich ist es auch nur ein Zufall, dass Du dort überhaupt hingelangt bist. Aber egal. Du bestellst auch nichts, trägst Dich in keinen Newsletter ein, gar nichts. Du hinterlässt keinerlei Datenspuren. — Bist Du sicher??? — Und – ach, nee ist ja’n Ding — am nächsten Tag schlägt Dir Facebook auch wieder so ganz zufällig die passende Facebook Fanpage zum Liken vor.

Diese „Zufälle“ sind astreines Retargeting. Datenschutztechnisch könnte man hier sehr viel dazu schreiben. Das überlasse ich lieber den Fachleuten. Ich will Dir ja auch nur kurz erklären, wie das funktioniert. Die Seiten, die Du besucht hast, besitzen den sogenannten Facebook-Pixel, des Onlinemarketers neuesten Lieblingsmitarbeiter. Der geht mal schnell und schaut einfach mal, ob Du auch bei Facebook Mitglied bist. Du bist Mitglied? Na super. Dann sucht Dir Facebook jetzt noch eine passende Anzeige raus und spielt sie Dir vor. So einfach ist das. Das ist das Geheimnis des Retargeting.

Und nur mal so nebenbei. Dieses Pixelspiel lässt sich auch noch weiter treiben. Das muss nicht an der Haustür von Facebook aufhören. Einige größere Unternehmen arbeiten da ganz brüderlich Hand in Hand. Du könntest auch Facebook Fans retargeten und per Google Adwords auf Deine Webseite locken,.. Ich könnte Dir da Sachen erzählen,..

Mach‘ ich aber nicht. Zumindest nicht jetzt. Das wäre einfach zu viel. Und wir wollen es doch gerade mal einfach halten. 😉

In Teil4 der Serie geht’s um die Frage: „Was’n überhaupt dieses Pixel von dem alle reden? Muss‘ man das haben oder gehts auch ohne?“